Großer Chor

 

Der Große Chor wurde 2011 von der damals neu ans WHG gekommenen Musiklehrerin Sarah Wiedmann mit dem Ziel gegründet, jung und alt zum gemeinsamen Musizieren zu bewegen. So steht der Chor allen Schülerinnen und Schülern der Klassen 5-13, sowie allen Lehrkräften des WHG offen und besteht momentan aus ca. 30 aktiven Sängerinnen und Sängern.

Musiziert werden jüngere und ältere Popliteratur und Filmmusik, aber auch Lieder aus fremden Ländern und aus anderen Zeiten, je nach Wunsch der aktuellen Sänger/innen.

Die Proben finden mittwochs in der 7. und 8. Stunde in der Aula oder im Raum 2.1 statt. Der große Höhepunkt des musikalischen Jahres stellt ein großes Schulkonzert zusammen mit dem Orchester dar, meist Mitte/Ende November terminiert. Davor fahren die beiden Ensembles gemeinsam auf eine Probenfreizeit in die Jugendherberge nach Hochspeyer.
Alle interessierten Sänger/innen können einfach in der Aula/Raum 2.1 vorbeischauen oder Frau Wiedmann am Lehrerzimmer ansprechen.

 

Programme der letzten Jahre siehe unter Orchester

 


 

 

Chorkonzert 2018

Von Amelie Reinisch, MSS 12

 

 

 

Endlich war es soweit: Nach monatelangem Proben, sowie den vorangegangenen Intensivprobetagen in Hochspeyer, standen wir schließlich alle gemeinsam auf der Bühne in der Aula des WHGs, bereit dem Publikum das zu zeigen, woran wir während des gesamten letzten Jahres gearbeitet hatten. Anders als normalerweise hatte es in diesem nicht nur eine Hand voll Männer (die wir uns vor nur einem Jahr mit unserer Inszenierung von „It´s raining men“ noch schmerzlich herbeigesehnt hatten), sondern auch zahlreiche neue Chorsänger und Chorsängerinnen aus allen Klassenstufen geregnet. Diese bereicherten unsere Gruppe wirklich sehr und trugen unter anderem dazu bei, dass unsere Proben am Mittwoch noch bunter und erfolgreicher wurden. Und auch die Liederauswahl war dieses Mal vielfältiger denn je; von Ed Sheeran mit seinem Erfolgssong „Photograph“ bis hin zu hawaiianischen Klängen aus dem Disney-musical „Lilo und Stich“ war alles dabei, wobei wir stets darauf bedacht waren die einzelnen Auftritte so individuell wie möglich zu gestalten. Statt unserer Liedermappen als sicheres Auffangnetz waren nun Hawaiiketten angesagt, statt braver Eintönigkeit Glitzerhütchen und Feierlaune. Der Weg dorthin stellte sich allerdings nicht immer als ganz so einfach dar, denn turbulent ging es auch bei den Chorproben auf der Freizeit zu, bei denen nicht selten auch gerne das ein oder andere Lied angestimmt wurde, das bereits im letzten Jahr für unsere Aufführung hatte herhalten müssen. Doch besonders das ist es, was den Chor in meinen Augen so ausmacht. Es sind die Erinnerungen, die man im Laufe der Zeit sammelt, die tollen Erlebnisse und die neuen Menschen, die man kennenlernt, die dafür sorgen, dass das Konzert letztendlich nur ein Highlight, ein schöner Moment von vielen ist. Genau das war unser Auftritt in diesem Jahr für mich auch wieder: ein Highlight. Spätestens bei unserer finalen Präsentation des 80er Jahre Hits „Time Warp“ aus der Rocky Horror Picture Show legten wir uns alle mächtig ins Zeug. Da wurde das Risiko, den Schuhabsatz seines Nachbarn bei der Schlussbewegung ins Gesicht zu bekommen, gerne mit in Kauf genommen. Letztendlich hat sich der ganze Aufwand aber definitiv gelohnt (schon alleine um seine Tanzqualitäten ein wenig aufzubessern) und auch unser darauffolgender Auftritt mit dem Orchester wurde vom Publikum mit reichlich Applaus aufgenommen. Daher fiel es uns wahrscheinlich umso schwerer, als wir uns nach dem Erklingen des letzten feierlichen „Jubilos!“ wieder einmal von einer unserer Chorsängerinnen (in diesem Jahr von Felicitas Kissel) verabschieden mussten, die uns bei unserem nächsten Aufritt sicher sehr fehlen wird. Da kam unser anschließender Besuch der Pizzeria „Da Robertino“ gerade richtig, denn eine kleine Stärkung hatten wir nach dem langen Tag sicher alle langsam nötig. Und mal ehrlich: Was gibt es schon Schöneres als einen Abend mit einer guten Pizza und vielen netten Leuten, mit denen man sich gut versteht ausklingen zu lassen?

Insgesamt kann ich sagen, und ich denke, da spreche ich auch für viele andere aus dem Chor, dass ich einfach nur unheimlich dankbar für die Möglichkeit bin, an etwas so Großartigem teilhaben zu dürfen. Es zeigt mir, dass Schule so viel mehr sein kann als Lernen oder Kursarbeiten schreiben, weswegen mich der Gedanke, dass das nächste bereits mein letztes Konzert hier an der Schule sein soll, ein wenig nachdenklich stimmt. Doch bis dahin genieße ich einfach die Zeit, die mir noch mit der Gruppe bleibt, und blicke voller Vorfreude auf unseren diesjährigen Aufritt und all die schönen Momente, die mich noch erwarten.