Deutsch
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Über das Fach Deutsch - Was wir am WHG unter modernem Deutschunterricht verstehen
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Außerunterrichtliche Aktivitäten des Deutschunterrichts
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Derzeitige Schülerprojekte
1. Über das Fach Deutsch - Was wir am WHG unter modernem Deutschunterricht verstehen
Was man im Fach Deutsch lernt, scheint auf den ersten Blick klar. Lesen und Schreiben natürlich! Daran scheint sich seit Wilhelm Buschs Tagen nicht viel geändert zu haben...
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Max & Moritz - Vierter Streich...
Text von www.wilhelm-busch.de Bild von www.wikipedia.de |
Es lohnt jedoch, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen, um das moderne Fach Deutsch in all seinen Facetten und Bereichen kennen zu lernen. Denn seit Wilhelm Buschs Zeiten hat sich bekanntermaßen einiges getan. Und im selben Maße, wie sich Gesellschaft, Umwelt, Arbeitswelt, Verkehr und Medien radikal gewandelt haben, hat sich auch das Fach Deutsch mitsamt Inhalten, Denkweisen, Methoden und Zugängen zu Literaturen grundlegend verändert. Ein Lehrer Lämpel würde heutzutage in etwa so deplatziert in unserem Unterricht wirken wie die gute alte Schreibmaschine im Informatiksaal. In drei Thesen wollen wir Ihnen vermitteln, in welcher Rolle wir am WHG das Fach Deutsch sehen.
Die Bedeutung von Lesen und Schreiben in Zeiten zunehmender Medialisierung
Entgegen vieler Meinungen nimmt in unseren Augen die Bedeutung des gedruckten und (hand-)geschriebenen Wortes nicht etwa ab, sondern gegenteilig sogar zu. Ob man sich etwa in der Fülle von Onlineinhalten zielgerichtet zurecht finden muss, ob man sich in kürzester Zeit verschiedenste Schriftsätze aneignen, verstehen und evtl. sogar verbessern muss, ob man versucht, einen Brief eines beliebigen deutschen Amtes zu entziffern, oder ob man sich schlicht beim Verfassen einer Glückwunschkarte nicht blamieren möchte, jedes Mal verwendet man dabei Techniken und Lerngegenstände, die im Deutschunterricht grundlegend vermittelt werden. Der Deutschunterricht am WHG begreift sich somit als Fach mit enorm hoher Anwendungsrelevanz in der modernen Arbeitswelt. Schließlich entscheiden sich an der Bewältigung der als „Lesekompetenz“ durch die deutsche Bildungslandschaft geisternden gesellschaftlichen Anforderung oft Karrieren und Berufswege...
Die Bedeutung der mündlichen Kommunikation
Kaum jemand ergreift heute noch einen Beruf, der in weiten Teilen ohne kommunikative Anteile auskommt. Präsentieren, darbieten, argumentieren, überzeugen – dies alles sind unerlässliche Schlüsselfertigkeiten in der globalisierten Arbeitswelt, die im Deutschunterricht am Werner-Heisenberg-Gymnasium grundlegend (und in allen anderen Fächern darauf aufbauend) erworben bzw. vertieft werden. Dabei sind wir uns bewusst, dass der Mensch „voll und ganz“ kommuniziert. Mimik und Gestik, Sprache, Haltung und Wirkung werden dabei nicht nur theoretisch reflektiert, sondern vor allem auch praktisch geübt (etwa mit Methoden literarischen Rollenspiels, Bewerbungstrainings usf.). Speziell am WHG legen wir daher verstärkt Wert auf die möglichst frühzeitige Entwicklung der von uns als grundlegend erachteten Fertigkeit verbaler Kommunikation. Dabei beachten wir natürlich auch die enge methodische und inhaltliche Vernetzung mit allen anderen Fächern.
Literatur, Weltliteratur und die vermeintliche Notwendigkeit eines Kanons
Der Büchermarkt boomt – nachhaltig und entgegen aller Unkenrufe. Den Verkaufszahlen nach zu urteilen ist das Interesse an Belletristik, auch und gerade an hochwertiger Literatur, ungebrochen. Warum? Lesen bereichert den Alltag um unendlich vielfältige kreative Erfahrungsräume. Leser verschmelzen für die Dauer der Lektüre mit ihren Helden. Wir besuchen mit Erich Kästner ein Internat der strengen Vorkriegsjahre, begeben uns mit Harry Potter auf die Suche nach dem Stein der Weisen und verschwinden hinter Alice oder auf dem Rücken Fuchurs in das Reich der Phantasie...
Viele verneinen den Wert solcher Lektüre und fordern statt dessen einen einheitlichen Kanon an verbindlichen Büchern, die vermeintlich zum Bildungsbestand der deutschen Nation gehören. Dabei wird meist übersehen, dass das griechische Wort „Kanon“ ursprünglich den Rohrstock bezeichnet, mit dem der Lehrer Lämpel und Konsorten ihre Zöglinge züchtigten und ihnen durch das dröge „einhämmern“ von „Pflichtlektüre“ nachhaltig jede Freude am Lesen gerade an den vermeintlich wertvollsten und wichtigen Büchern verdarben.
Wir am Werner-Heisenberg-Gymnasium verzichten daher auf den Einsatz eines Kanons. Jeder unserer Kollegen entscheidet anhand der Klasse, ihrer Vorlieben, Fähigkeiten und Interessen aus dem unendlichen Reservoir deutscher Literaturgeschichte verschiedene Lektüren, die (neben dem puren Lesevergnügen) ihren Bildungswert vor allem im Hinblick auf die durch sie erschlossenen Denk- und Handlungsweisen ihre Wirkung entfalten. Und da viele Wege zum Ziel der mündlichen und schriftlichen Sprach- und Handlungskompetenz führen, verwenden wir auch flexibel unterschiedliche Literaturen, jeweils ganz in Abhängigkeit der jeweiligen Klassenstufe, Klasse, Lehrerpersönlichkeit und Lektüreanlass.
2. Außerunterrichtliche Aktivitäten des Deutschunterrichts
Rechtschreibförderung:
SchülerInnen der 5 . Klasse mit Auffälligkeiten im Bereich der Rechtschreibung werden von Fau Märker ein mal pro Woche gefördert.
Dieses Angebot der Rechtschreibförderung ist leider nicht in jedem Schuljahr möglich - das WHG bemüht sich jedoch darum, das Angebot zu erhalten.
Computertraining der 6ten Klassen:
Schülern der Klasse 6 wird unter Hinzuziehung externen Experten grundlegende Recherche- und Arbeitsmethoden rund um den PC, mit besonderem Augenmerk auf das Internet beigebracht. Dabei bearbeitet jeder Schüler eine spezielle Rechercheaufgabe zum Abschluss und präsentiert das Ergebnis vor der Klasse.
3. Schülerprojekte
Bundesweiter Vorlesewettbewerb 2022
Die Schulsiegerin des diesjährigen Vorlesewettbewerbs der 6. Klassen ist Julia Kriha (Klasse 6b). Wir gratulieren herzlich und wünschen viel Erfolg auf der nächsten Ebene des Wettbewerbs!
Julia las am 07.12.2022 sehr eindrucksvoll aus dem Roman „Der Verborgene See“ von Karen Inglis vor. Auch beim Lesen des unvorbereiteten Fremdtextes stellte sie ihre sehr gute Lesetechnik und Textinterpretation unter Beweis.
Die Vorjahressiegerin Lara Eversberg (7c) überreichte vor dem gespannten Publikum, das aus Mitschüler*innen der jeweiligen Klassensieger*innen bestand, die Urkunden und gab wertvolle Tipps für die nächste Runde.
Die weiteren Teilnehmer*innen waren:
Maja Fernández-Diaz (6a), Laura Hoffmann (6c), Tim Hoffelder (6d) und Valentina Luig (6e).
Alle lasen spannende und lustige Stellen aus lesenswerten Büchern vor und überzeugten als bereits gekürte Klassensieger*innen mit ihrer unterhaltsamen und souveränen Vorstellung.
Die Jury bestand aus Frau Paul (Bibliothek), Frau Schoberwalter und Frau Stolze (Deutschlehrerinnen).
v.l.: Maja-Fernández-Díaz, Julia Kriha, Laura Hoffmann, Tim Hoffelder, Valentina Luig
Jugend debattiert 2022
Pia Teschner (8a) überzeugt in Corona-Debatte
Dass man auch über „heiße Eisen“ wie Corona-Maßnahmen und andere umstrittene Themen mit Niveau und Fairness streiten kann, bewiesen Schüler*innen der Jahrgangsstufen 8 bis 13 beim Debattier-Wettkampf „Jugend debattiert“ in Neustadt eindrücklich. Am diesjährigen Regionalentscheid nahm das WHG am 8. 3. mit sechs Schülerinnen und einer Lehrkraft teil.
Auch in den Jurys war das WHG mit den Jurorinnen Charlotte Heinzmann (8a), Franziska Englert (8a) und Lehrerin Susana Casado vertreten.
Die Debattantinnen Paulina Erich (8d) und Pia Teschner (8a) bewältigten zunächst zwei Qualifikationsrunden, in denen sie mit Schüler*innen anderer Schulen über die Themen „Heizstrahler in der Außengastronomie“ und „Spielzeug-Schusswaffen“ um die Wette diskutierten.
Schließlich qualifizierte sich Pia für das Finale der Altersklasse I. Auf der Bühne des Leibniz-Gymnasiums erwies sie sich als sachkundige, nerven- und meinungsstarke Gesprächspartnerin in der Finaldebatte über Corona-Maßnahmen an Schulen. Pia erkämpfte sich so den 2. Platz und darf sich damit auf eine Teilnahme am „Jugend debattiert“-Landeswettkampf in Mainz freuen. Herzlichen Glückwunsch!
Bundesweiter Vorlesewettbewerb 2021
Die Siegerin des schulinternen Vorlesewettbewerbs am WHG 2021 steht fest:
Lara Eversberg (Klasse 6c)
In einem kleinen, aber stimmungsvollen Rahmen trugen die fünf Klassensieger*innen ihre eingeübten Texte und eine unbekannte Textstelle vor:
6a Thea Maurer, 6b Sarah Krauß, 6c Lara Eversberg, 6d Vincent Rui und 6e Sophia Wölfl.
Die Kriterien Lesetechnik, Textgestaltung und Textverständnis erfüllten alle Teilnehmenden auf hohem Niveau, so dass die Jury (Frau Genske, Frau Paul, Frau Stolze) gerne den spannenden Vorträgen zuhörte.
Die Siegerin Lara Eversberg trug eine Passage aus „Erben der Nacht“ von Ulrike Schweikert vor.
Wir wünschen Lara für die nächste Ebene des Vorlesewettbewerbs alles Gute und drücken natürlich alle verfügbaren Daumen!
Sommer 2020: Deutschprojekt im ersten Corona-Lockdown
In der Zeit des Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie hielt das Thema Corona die Welt in Atem. Im „Deutsch-Fernunterricht“ der 10c am WHG nahm die Deutschlehrerin Susana Casado dies zum Anlass, die aktuelle Corona-Berichterstattung unter die Lupe zu nehmen. Die Schüler/innen befassten sich mit inhaltlichen Schwerpunkten, Kontroversen und Meinungsmache rund um Corona in den Online- und Printzeitungen. Das Ergebnis in Form eines Padlets , gestaltet von der Schülerin Antonia May, dokumentiert die in den Medien vorherrschenden Aspekte in der ersten Zeit der Schulschließung sowie den kritischen Blick der Jugendlichen auf den medialen Diskurs.