Bildende Kunst

... hier geht es zu den "Kunstwerken des Monats".


Das Schöne an der Kunst am WHG – Der Fachbereich Kunst und sein Team stellen sich vor

 

Kreativität, Individualität, sich kognitiv und handwerklich ausprobieren und reflektieren können, sind unabdingbare Qualitäten in unserer Welt. Der Kunstunterricht schafft hierfür einen optimalen Rahmen, er fördert und fordert zugleich die SchülerInnen in ihrer persönlichen Entwicklung. Auch am WHG wünschen wir uns eine aktive und intensive Auseinandersetzung mit dem Fach.

 

Elemente des praktischen Unterrichts sind neben grafischen Arbeiten (verschiedenste Techniken), Malerei und Plastik (Arbeit mit Ton, Holz, Gips etc.) auch Design, Architektur, Fotografie und die Arbeit mit digitalen Medien (Bildbearbeitung am IPad, Film etc.). Im Theorieunterricht in der Oberstufe werden Themen aus den Bereichen Kunstgeschichte und Kunsttheorie auf spannende Weise integriert. Die Verknüpfung der praktischen und theoretischen Inhalte ist uns dabei ein besonderes Anliegen. Beide Bereiche können auf diesem Wege voneinander profitieren.

 

Neben den herkömmlichen künstlerischen Arbeitsmethoden lernen unsere SchülerInnen im Fach Kunst eine Vielzahl an experimentellen Verfahren kennen. So können sie ihr ästhetisches Tun als Kette von Vorgängen des Erprobens, Veränderns, Beobachtens, Ausdeutens und Verknüpfens von Ursache und Wirkung in besonderer Weise erleben. Die Reflexion des eigenen Handelns und die Herausbildung einer eigenen Meinung sind hierbei ebenso zentral wie die Freude an der praktischen Arbeit.

Das Werner-Heisenberg-Gymnasium verfügt für das Fach Bildende Kunst über zwei Fachräume, einen weiteren Unterrichtsraum und einen Werkraum. Darüber hinaus stehen Fachräume wie der Computerarbeitsraum und die Bibliothek zur Verfügung. Alle Kunsträume sind mit einer digitalen Tafel ausgestattet und lassen somit ein zeitgemäßes Unterrichten des Faches zu. Außerdem verfügen alle drei Kunsträume über Dokumentenkameras, die für Vorführungen von Projekten oder der Präsentation der eigenen künstlerischen Arbeiten genutzt werden können. Unser Werkraum bietet die Möglichkeit im plastischen Bereich zu arbeiten. So können beispielsweise Tonarbeiten in unserem großen Brennofen gebrannt und anschließend glasiert werden. Neben Ton werden im Werkraum auch Gips, Holz und Pappmaché zu dreidimensionalen Kunstwerken verarbeitet.

 

Derzeit unterrichten Frau Momm, Frau Leininger, Frau Felski, Frau Rothe und Frau Thum das Fach Kunst am WHG und decken dabei alle Klassenstufen von 5-13 ab. Das Fach wird in der Regel in Doppelstunden unterrichtet, in der Klassenstufe 7 und 10 findet der Unterricht jedoch einstündig statt. Die Klassenstufe 9 hat aktuell keinen Kunstunterricht. In der Oberstufe wird das Fach Bildende Kunst aktuell als Grundkurs zweistündig unterrichtet.

 

Es ist stets unser Ziel, den SchülerInnen eine Präsentation ihrer Werke zu ermöglichen. In der Oberstufe konnten unsere SchülerInnen bereits in verschiedenen Ausstellungen im öffentlichen Raum mitwirken, so etwa im Krankenhaus Bad Dürkheim, im Stadtmuseum oder dem Coworking-Space 1000 Satellites in Wachenheim. Ferner werden die Arbeiten sämtlicher Klassenstufen in einer ständigen Ausstellung in Bilderrahmen, an Wandtafeln und in Vitrinen im Schulgebäude präsentiert. So wird jeden Monat eine besonders gelungene Arbeit zum „Kunstwerk des Monats“ gekürt und im Flur vor Sekretariat ausgestellt. Für das Schuljahr 2023/24  konnten wir nun den ersten Kunstkalender mit den zwölf gekürten Kunstwerken des vergangenen Schuljahres veröffentlichen. Der Erlös wird an eine gemeinnützige Einrichtung gespendet.


 

"Architektur der Kulturen"

Bilder für das Krankenhaus

Auch 2019 haben zwei Kunstkuse der 11. Klasse (SON, FRA) Bilder für eine Abteilung des Krankenhauses gemalt. Die Motive zeigen die familiären Bezüge zu den verschiedensten Kulturen, aber auch Sehnsüchte der Schülerinnen und Schüler nach fernen Idealorten.

Hier einige Bildbeispiele:

        

     

     

  

 


 

„Kaleidoskop“

 

12er Kunst-Kurse des Werner-Heisenberg-Gymnasiums stellen ihre Muster-Entwürfe für Keramik, Textil und Tapeten aus.

Im Rahmen des Themas Design wurden Muster für verschiedene Materialien entwickelt. Ein Kurs spezialisierte sich auf Dekors auf Keramikfliesen, der andere Kurs auf Stoff und Papier.

 

Die Eröffnung ist am Sonntag, den 16.6. um 15.00 Uhr im Stadtmuseum Bad Dürkheim

 


 

Neues Hängesytem für Bilder

 

Inzwischen sind unsere neuen Präsentationsflächen einsatzbereit! Das vom Förderkreis finanzierte Ausstellungsystem bietet zahlreiche und flexible Möglichkeiten die Arbeitsergebnisse der SchülerInnen im 2.OG auszustellen und mit der Schulgemeinschaft zu teilen. Wir sind dankbar und stolz auf das Ergebnis. Zur Zeit zu sehen sind Arbeiten aus den Klassen 5c und 5d zum Thema „Linienarten und Muster“, die bei Frau Thum im Kunstunterricht entstanden sind.

 


 

Ausstellung von 13er Kunst-Kursen im Kellergang

 

Noch bis zum mündlichen Abitur 2019 sind die Arbeiten der 13er im leider nicht öffentlich zugänglichen Werkraum - Gang zu sehen. Der Förderkreis hat das Material finanziert. Immerhin gibt es im Kellergang einer Galerie ähnliche "neutrale" Wände und die Arbeiten können in Ruhe betrachtet werden.

Ein Hängesystem im Bereich der Kunsträume ist in Arbeit. Zukünftig können dann Unterrichtsergebnisse angemessen der Schulgemeinschaft präsentiert werden.

 


 

Anonyme Textinstallation an Toilettentüren

 

Es begann mit den zahlreichen an der Ausstellungswand von Frau Thum entwendeten Magneten. Herr Franken hängte einen Zettel mit Bitte um Rückgabe an die nun leere Wand. Auch dieser Zettel verschwand ziemlich schnell. Doch er tauchte mit zahlreichen Textvarianten bei einer (Kunst?-) Installation wieder auf. Schlaue, ironische, dadaistische Texte füllten nicht nur eine Tür, einige Tage später erschienen weitere Texte an einer anderen Stelle. Beide Kunstlehrer zeigten sich beeindruckt von dieser originellen Idee und deren Ausführung. Die anonyme Urheberin oder den anonymen Urheber errreicht hoffentlich dieses Lob für die gelungene Aktion!
 
     
 
  

   

 


 

Malerei von Schülerinnen und Schülern des Werner-Heisenberg-Gymnasiumsim Evangelischen Krankenhaus zum Thema Blumen

 

Die Schönheit einer Blüte ist vergänglich. Erst durch ihre Abbildung in der Malerei erhalten wir einen dauerhaften Eindruck. Man fokussiert auf einen bestimmten Moment, der sich mit der Betrachtung des  Aufblühens bis zum Verwelken beschäftigen kann. Gerade in der Stillleben-Malerei ergeben diese Motive in ihrer Vergänglichkeit einen hintergründigen Sinn, meist erfreuen wir uns jedoch einfach nur der positiv wirkenden Erscheinung dieser Pflanzen.

Die Ausstellung zeigt den Blick auf diese verletzlichen Objekte und die daraus entwickelten künstlerischen Lösungen.

Die Schülerinnen und Schüler von zwei 11er Kursen des Werner-Heisenberg-Gymnasiums

zeigen zwei Jahre lang ihre Malereien im Krankenhaus.

Judith Keil, Hibiskus       

          

Wir freuen uns, Sie am Dienstag, den 30. Oktober 2018, um 18.00 Uhr im Aufenthaltsbereich zwischen den Stationen 7 + 8, im 2. OG des Ev. Krankenhauses Bad Dürkheim, begrüßen zu dürfen.

 

 Begrüßung:                  Doris Wiegner, Pflegedirektorin

Einführung:                  Hanns Franken, Kunstlehrer

Musikalische Begleitung:            Schüler des WHG

 

Für das leibliche Wohl ist gesorgt.


 

WHG-Kunst im Krankenhaus

 

Am Mittwoch, den 29.11. 2017 findet unsere alljährliche Krankenhaus-Ausstellung statt. Zwei Jahre lang werden die Schülerarbeiten aus der 11. Klasse zu sehen sein.
Die Bilder dieser Ausstellung zeigen das Spannungsfeld zwischen künstlerischer Kreativität und Ordnungen, die unser Leben prägen.

Abbildung: Estelle Reichert, Herbst 23.9.

 


 

Ausstellung "Zahl"

 
 
 

Klassen und Kurse des WHG stellen Malerei und Objekte zum diesjährigen Kultursommer-Motto "Zahl" der Stadt Bad Dürkheim aus.


Die Eröffnung findet am Sonntag, den 18.6. um 17 Uhr statt.

Die Ausstellung endet am Mittwoch, den 28. Juni um 15:00

Ort der Ausstellung : Stadtmuseum im Kulturzentrum Haus Catoir. Das Museum ist Dienstags bis Sonntag 14 bis 17 Uhr geöffnet.

 

Elena Doht :  "9 3/4" 

 


 

Ausstellung „tierisch gut“ im Krankenhaus Bad Dürkheim

 

Am 08.11.2016 wurden die Bilder zum Thema „Tierisch gut“

auf den Stationen 7 und 8 des Krankenhauses Bad Dürkheim ihrer Bestimmung in einer Vernissage übergeben. Sie werden dort bis 2018 hängen und die Flure mit den Originalen schmücken. Entstanden sind sie von Februar bis Juni 2016 im Grundkurs 11bk3 und dem Leistungskurs 11BK des Werner-Heisenberg-Gymnasiums.

Das Rahmenthema „Tierisch gut“ ließ wie bisher auch verschiedene Auffassungen zu, wobei dieses Jahr wenig abstrahierende Realisationsformen zu beobachten sind. Offensichtlich wollen Tiere und Tierisches sofort erkannt werden.

Die sehr fruchtbare Verbindung von Schule und Krankenhaus mit Schülerarbeiten geht mit dieser Ausstellung bereits ins 15. Jahr.

 

Bad Dürkheim, den 08. November 2016

 

Doris Wiegner, Pflegedirektorin                                                              Elke Sonntag und Henning Bauer,

Beate Hermann-Antes,                                                                           Kunsterzieher am Werner-Heisenberg-

Kuratorin der Ausstellung                                                                       Gymnasium

 

    

        

       Nadine Jülke: Schmetterling, Acryl auf Lwd., 2016

 

 

 

 

            

 

              

 

 

 

          Janina Althöfer: Das ist kein Elefant, Acryl auf Lwd., 2016

 


 

Großer Andrang bei der Eröffnung der Ausstellung "Heisenbergs Tierleben" im Stadtmuseum

 

 


 

 

Ausstellung:

"Heisenbergs Tierleben"

 

BAD DÜRKHEIM TIERISCH GUT

 

 

Was heißt schon „Brehms Tierleben“, wir haben Heisenbergs Tierleben!
 

Schülerinnen und Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums setzen sich künstlerisch mit dem Thema Tier auseinander. Dazu fertigten sie in verschiedenen Klassenstufen Zeichnungen, Malerei, aber auch Designobjekte an.

 

Eröffnung der Ausstellung: 19. Juni 2016, 15:00 Uhr
Öffnungszeiten: Di-So, 14-17 Uhr

Ort: 

Bad Dürkheim, Kulturzentrum Haus Catoir, Römerstr. 20

Dauer der Ausstellung: 

19.06.2016 - 04.09.2016

 

 


 

Ausstellung der 13er Kurse im Theatergang 2016

 

Zur Eröffnung gab es nebst einer Rede und dem üblichen Gläschen Sekt auch zwei Performances.

 

 

Leider hat unsere Schule trotz Kunst-LK keinen geeigneten Ausstellungsraum. Daher finden unsere Ausstellungen im Keller der Schule oder außerhalb statt. Wir schätzen diese geeigneteren Alternativen sehr und erhalten großzügige Unterstützung vom Krankenhaus und Stadtmuseum.

 


 

HELDEN, HELDINNEN UND LEGENDEN Teil II (Krankenhausausstellung)

 

Eröffnung am 8.10.2015

Begrüßung durch Klaus Kubetz, Stellv. Pflegedirektor

Erläuterungen duch Henning Bauer

 

Eine kunstinteressierte Familie

Herr Klaus Kubetz begüßte die Gäste, Carolin Lingenhöl und Sophie Korgitzsch setzten musikalische Akzente.

 


 

HELDEN, HELDINNEN UND LEGENDEN  

 

Malereiausstellung der 11er Kurse des WHG 


"Helden und Legenden" lautet das Motto des 24. Kultursommers in Rheinland-Pfalz. Auch drei Kunstkurse des Werner-Heisenberg-Gymnasiums beschäftigen sich unter der Leitung der Kunsterzieher Henning Bauer und Hanns Franken mit Legenden und Sagen, Helden, Männern und Frauen, die im kollektiven Gedächtnis sind. Nicht nur die Kulturgeschichte - auch die Gegenwart wimmelt von Helden, von Stars und Superstars, im Kino, in der Literatur, im Comic, im Sport.
Was den Schülerinnen und Schülern der 11. Jahrgangsstufe dazu einfällt, zeigen sie in einer Malereiausstellung: Die Grundlagen ihrer Arbeiten können bekannte Personen, Erzählungen und Bilder sein, aber auch Alltagshelden wie die eigene Mutter.
Die Bilder werden nach der Ausstellung im Haus Catoir noch zwei Jahre im Krankenhaus Bad Dürkheim zu sehen sein.

Eröffnung: 04.07.2015,  15:00

Veranstaltungsort: Kulturzentrum Haus Catoir, Römerstr. 20

Dauer: 07.07. - 18.07.2015 - Öffnungszeiten: zu den Öffnungszeiten der Stadtbücherei

 


 

Ausstellung der 13er Grund- und Leistungskuse (FRA) im Theaterkeller

Die Arbeiten sind vom 30.1.2015 bis zum 13.3. ausgestellt. Am Dienstag, den 10. 3. um 18 Uhr findet eine Vernissage in statt, die Möglichkeiten zum Gespräch bietet.

 


 
      

Malerei-Ausstellung der ehemaligen 11er BK-Kurse im Krankenhaus unter dem Motto

"Mensch beweg´dich"

 

 Eröffnung am Dienstag, den 14. Oktober um 18 Uhr im Aufenthaltsbereich zwischen den Stationen 7/8

Begrüßung durch die Pflegedirektorin Doris Wiegner, Einführung in die Ausstellung durch die Kunsterzieher Henning Bauer und Hanns Franken

Musikalische Begleitung duch Schüler des WHG

 


 

 „Mensch beweg’dich!“                               

 
 Text der Eröffnungsrede von Henning Bauer, 14.10.2014
 
Guten Abend, liebe Freundinnen und Freunde der Schüler-Kunst im Krankenhaus. Zum 13. Mal stehen wir hier, um die Ergebnisse einer außerordentlich fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen der Institution Krankenhaus und der Institution Schule zu bewundern.
Diese Jahr haben wir eine Vielzahl von Schülerinnen und Schülern aktiviert, sich mit dem Thema Bewegung auseinanderzusetzen. 3 Grundkurse und 1 Leistungskurs Bildende Kunst mit insgesamt 70 Bildern bespielen für 2 1/2 Jahre die Flure des Krankenhauses. Auch neu dieses Jahr ist, dass wir am Thema der Stadt Bad Dürkheim  „Menschen bewegen – Menschen bewegen“ mit diesem Malprojekt teilgenommen haben.
Nun lässt sich allein schon dieses Thema verschiedenartig deuten: Menschen bewegen sich selbst oder etwas oder Menschen bewegen andere Menschen etwas zu tun. Den zweiten Teil haben wir als Kunsterzieher schon dadurch erfüllt, dass wir unsere Schülerinnen und Schüler dazu bewegen, Acrylfarben auf Leinwände zu bringen, was dankenswerterweise durch die großartige Unterstützung des Krankenhauses rein von der matierellen Seite her schon seit 13 Jahren gelingt. Natürlich müssen Schülerinnen und Schüler immer die Aufgaben erledigen, die wir ihnen auftragen, aber ein solches Projekt gegen den Widerstand der Lernenden durchzuziehen macht keinen Sinn, weil dann keine künstlerische Motivation vorhanden ist. Wir müssen sie also schon bewegen oder sagen wir motivieren, dass sie Lust auf Malerei kriegen.
Was bei allen Themen hilft, ist immer, die Freiheit der Kunst auszukosten. So kann Bewegung auf dem starren Bild allein dadurch erreicht werden, indem ich Motive wähle, die sich bewegen: Vögel oder Delfine oder Autos z.B. Dann gibt es bestimmte künstlerische Kniffe, die die Illusion von Bewegung auf dem ja statischen Bild suggerieren: Speedlinies, Staubwölkchen, Phasendarstellung, Tricks, die aus dem Comic oder dem italienischen Futurismus kommen. Und wenn man Freiheit der Kunst zulässt, dann kommt der Wunsch, auch innere Bewegtheit, also Emotion, zu thematisieren. Auch gibt es Kunstrichtungen, die schon durch ihre Malweise eher bewegt wirken: Das Flimmern im impressionistischen Bild oder die gestische Spur beim Expressionismus. Alle diese Varianten können Sie in den Werken sehen und wir als Lehrer freuen uns wieder, dass so unterschiedliche Lösungen herausge-kommen sind.
Wie schon in den letzten Jahren immer wieder angedeutet, kommt nach der Idee die Arbeit. Die kann darin bestehen, dass die Schülerin oder der Schüler den Horror vacui vor der leeren Leinwand hat und unter Umständen eine ganz Doppelstunde vor der Leinwand sitzt und kein Pinslestrich ist zu sehen. Kein Wunder bei dem Druck, nur eine Leinwand zu haben und für eine Ausstellung in der Öffentlichkeit etwas Tolles produzieren zu müssen. Das ist auf der einen Seite ein schöner Ansporn, kann aber auch lähmend sein. Da kann es schon helfen, wenn die Leinwand mal ruckzuck mit einem lasierenden Grundton „verschandelt“ wird, auf den man dann aufbauen kann und muss. Wenn’s dann mal läuft, sind ein paar Wochen Unterricht schnell rum und es kommt die sensible Endphase mit der Nachtarbeit zu Hause.
Lassen Sie sich nun durch die Bilder bewegen, bewegen Sie sich auf die jungen Malerinnen und Maler zu, reden Sie mit ihnen, vielleicht bewegen Sie den einen oder die andere, noch öfter auch ohne Schulauftrag zum Pinsel zugreifen.
Vielen Dank den Musikern, die uns auf eine ganz andere Art und Weise bewegt haben und dem Krankenhausteam unter Leitung der Kuratorin Frau Hermann-Antes. Wieder einmal wurden die Bilder gut und repräsentativ gehängt und können ihren jugendlichen Charme zum Wohle der Patientinnen und Patienten auf den Fluren voll entfalten und auch für die hier arbeitenden eine angenehme Atmosphäre schaffen, was sich für mich immer wieder bestätigt, wenn ich ein „schade“ höre, wenn ich die Werke in 21/2 Jahren abhänge.
 

 

Ausstellung im Ev. Krankenhaus  Thema: „Beziehungen“                                               05.11.2013

 
Optionen, Kirstin Milbradt                                                          
 
Liebe Freundinnen und Freunde des Acrylbildes,
 
zum 11. Mal bewundern wir hier die Ergebnisse einer außerordentlich fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen der Institution Krankenhaus und der Institution Schule.
Was macht diese Zusammenarbeit so gewinnbringend für beide Seiten? Die eine Seite, das Krankenhaus erhält orignale und vielleicht sogar auch originelle Werke, um seine Flure zu schmücken, um Patientinnen und Patienten bei deren Genesung Abwechslung an den Wänden zu bieten und sie vielleicht auch zum Nachdenken anzuregen. Gut, sind wir ehrlich: nur zur Dekoration bräuchte man diesen ganzen Aufwand nicht zu betreiben. Zur Dekoration reichen auch Kunstdrucke von Bildern bekannter Künstler wie Claude Monet oder auch Paul Klee. Deren Bilder sind anerkannt aber gerade durch ihre Bekanntheit und massenhafte Verbreitung verlieren sie an künstlerischer Qualität und bleiben nur schönes Dekor.
Und hier liegt auch schon der große Unterschied zu den Bildern, die die Schülerinnen und Schüler produziert haben und die jetzt ca. 2 Jahre auf dieser Station hängen werden. Hier hängen Unikate. Jede Autorin, jeder Autor hat mit der Farbe gerungen, hat versucht, dem Thema gerecht zu werden und ich wage zu behaupten, dass der Betrachter dieses Ringen und diesen Kampf auch spürt.
Zum zweiten folgen diese Bilder hier einem Thema, dieses Jahr dem Thema „Beziehungen“, das wir als Kunsterzieher zwar sehr weit gefasst haben, aber jede Schülerin, jeder Schüler musste sich doch ganz individuell damit auseinander setzen. Die Grenze des Möglichen lag lediglich darin, keine allzu veristischen Ansichten zu zeigen, weil das dann eher ein Schockgefühl auslösen könnte. Aber zum Nachdenken können und sollen die Bilder schon anregen.
Innerhalb unserer Kurse wurde das Thema dann noch ein wenig differenziert. So hat Herr Franken das Thema Ich-Du-Wir gewählt und den Schwerpunkt auf persönliche Beziehungen innerhalb einer heterogenen Gesellschaft gelegt.
 

 

Meine beiden Kurse widmeten sich dann der Beziehung „Nähe und Ferne“ – oft verbunden durch einen Weg. Der Hintergedanke war dabei, dass die Patientinnen und Patienten sich im Hier und Jetzt des Krankenhauses in einer schwierigen Phase während oder nach einer Krankeit oder Operation befinden und auch so empfinden und durchaus fragen, was wird in der fernen Zukunft. Manchmal ist der Weg dorthin gerade, manchmal durch Gegenstände versperrt, er kann geradlinig oder verworren sein, manche Wege sind steil und manchmal ist da nirgendwo eine Spur eines Weges zu sehen. Eine Gruppenarbeit ging so weit, ganze Menschheits-Entwicklungs-Beziehungen aufzuzeigen.
Unsere Arbeit als Kunsterzieher bestand vor allem darin, jeder und jedem ihren bzw. seinen individuellen Weg der Gestaltung aufzuzeigen und viele Malstile anzubieten, so dass jede und jeder ihren und seinen malerischen Ausdrucksweg findet. Einige experimentieren in Gruppenarbeit, einige wagen viel, andere wollen einen sicheren Malweg gehen, aber, und das scheint mir das Wichtigste zu sein, alle künstlerischen Wege sind verschieden. Der Rest unserer Abeit ist Beratung in sensiblen Kompositions- und Farbfragen.
Ganz großartig dabei ist, dass wir zuerst einmal Material und Farben gestellt bekommen, damit aus den Vollen gemalt werden kann.
Gerade in Grundkursen sitzen auch kunstferne Schülerinnen und Schüler, deren Eltern sich sicher beschweren würden, wenn pro Nase Kosten von 25.-€ oder mehr für eine einzelne Kunstarbeit aufgebracht werden müssten.
Aber das das Schönste an unserer Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern und dem Krankenhaus ist, dass alle versuchen, richtig etwas hinzukriegen und sich in die Malerei reinknien, denn am Ende steht die Vernissage und die dauerhafte Ausstellung auf den Fluren.
Dadurch dass Sie in die Ausstellung kommen, dass Sie kritisch beobachten, dass Sie möglicherweise auch bewundern, was Jugendliche für künstlerische Ideen aus so einem Thema holen. Die meisten Schülerinnen und schüler werden wahrscheinlich in ihrem Leben keine Ausstellung mehr mit eigenen Bildern machen. Für dieses Kunstbetriebs-Erlebnis danke ich dem Krankenhaus, das durch Frau Wiegner und Fau Hermann-Antes unseren Schülerinnen und Schülern diese Möglichkeit bietet. Großer Dank auch an die Haustechnik, die es geschafft hat, sehr viele Bilder wunderbar zu hängen.
Schließlich gilt mein Dank der musikalischen Begleitung am Eröffnungstag um Matthias Denhoff, Benedikt Scherrer und Anna Reitnauer, die sich immer wieder bereit erklären, zu diesem Anlass ihr Können zu zeigen.
Henning Bauer
 
 


 

Ausstellung „Farbräume“: Schüler des Werner-Heisenberg-Gymnasiums Bad Dürkheim zeigen Bilder am Evangelischen Krankenhaus 

27.11.2012 bis 31.07.2014

 

Informelle und gegenständliche Malerei in Acryltechnik stellen Elftklässlerinnen und Elftklässler aus dem Kunstleistungs- und -grundkurs am Werner-Heisenberg-Gymnasium bis Juli 2014 auf den Stationen 7 und 8 des Evangelischen Krankenhauses Bad Dürkheim aus. Die Vernissage ist am Dienstag, 27. November, 18 Uhr, auf der Station 7 und 8 im dritten Obergeschoss.
 

Seit einigen Jahren ist das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Krankenhaus fester Bestandteil des Kunstunterrichts der Jahrgangsstufen: Schüler entwerfen und erarbeiten Bilder zu einem Thema im Kontext des Krankenhausgeschehens, um sie später auf Stationen der nahen Klinik im Stadtteil Trift zu zeigen. Kunstlehrer Hanns Henning Bauer begleitet das Projekt seit Jahren, diesmal war auch sein Lehrerkollege Michael Wolff beteiligt.

 

Die aktuelle Ausstellung präsentiert unter dem Titel „Farbräume“ rund 30 Arbeiten in Acryltechnik, 23 davon im quadratischen 50-mal-50-Zentimeter-Format, die übrigen 60 mal 80 Zentimeter groß.  „Stilistisch haben die Schüler das Thema sehr unterschiedlich verarbeitet“, berichtet Henning Bauer. „Von abstrakter Darstellung bis zur klassischen Landschaftsmalerei in expressionistischer oder impressionistischer Ausprägung ist alles dabei“, ergänzt er. Viele Werke sind ihm zufolge „sehr farbkräftig und setzen so Farbtupfer in der Klinik. So machen wir den Zeitraum, während dem sich Patienten im Krankenhaus aufhalten, auch zum Farbraum, wie der Ausstellungstitel schon sagt.“

 

Bei der Vernissage am 27. September begrüßte Pflegedirektorin Doris Wiegner die Gäste. Kunstlehrer Henning Bauer führte in das Projekt und die Arbeiten ein. Schüler des WHG übernahmen die musikalische Begleitung.  

 

Quelle: Krankenhaus

 

 

    Interessiertes Publikum  https://whgonline.de/media/gemeinschaft/fachbereiche/kunst/DSCF1167.JPG                     https://whgonline.de/media/gemeinschaft/fachbereiche/kunst/DSCF1154.JPG                  

 

Musikalische Begleitung durch

ein Bläser-Ensemble des WHG  https://whgonline.de/media/gemeinschaft/fachbereiche/kunst/DSCF1165.JPG            https://whgonline.de/media/gemeinschaft/fachbereiche/kunst/DSCF1162.JPG

 

Herr Breunig, Herr Bauer,

Frau Wiegner vor der Eröffnung       https://whgonline.de/media/gemeinschaft/fachbereiche/kunst/DSCF1159.JPG           https://whgonline.de/media/gemeinschaft/fachbereiche/kunst/DSCF1181.JPG

 

 

Engagierte Einführungsreden

von Frau Wiegner

und Herrn Bauer    https://whgonline.de/media/gemeinschaft/fachbereiche/kunst/DSCF1172.JPG                       https://whgonline.de/media/gemeinschaft/fachbereiche/kunst/DSCF1161.JPG

 

https://whgonline.de/media/gemeinschaft/fachbereiche/kunst/DSCF1176.JPG             https://whgonline.de/media/gemeinschaft/fachbereiche/kunst/DSCF1177.JPG             https://whgonline.de/media/gemeinschaft/fachbereiche/kunst/DSCF1163.JPG   

           

 

  https://whgonline.de/media/gemeinschaft/fachbereiche/kunst/DSCF1160.JPG             https://whgonline.de/media/gemeinschaft/fachbereiche/kunst/DSCF1174.JPG

 


 

Märchenhaftes Design

 

Design bewegt sich zwischen den Extremen der rein funktionalen Unterordnung (Sullivan: Form follows Funktion) und der emotionalen Übertreibung, den unpraktischen Fantasiegebilden (z.B. die Heckflosse amerikanischer Straßenkreuzer). Diese Aufgabe bewegt sich eher in der zuletzt genannten Kategorie. Der Ausdruck, die Symbolik des Designs stehen im Vordergrund. Der Gegenstand wird zum Repräsentanten einer Geschichte.

Die Formgebung spielt besonders bei den Science-Fiction Filmen eine maßgebliche Rolle. Technik und Umweltästhetik werden weitergedacht, oftmals fließen diese Vorstellungen später in Alltagsprodukte (z. B. Mode) ein. Ein Beispiel hierfür ist die Entwicklung des Handys, das einer damals noch technisch nicht realisierbaren Idee des Kommunikators der Serie Raumschiff Enterprise entstammt. Viele Filmmärchen (das sind sie nun mal) sind allerdings nicht zeitlich vorwärtsorientiert sondern rückwärtsgewandt oder spielen in zeitlosen Räumen. Dennoch beziehen sich diese Visionen auf örtliche und zeitliche Stile, die aus der Kunst- oder Kulturgeschichte verschiedener Völker entnommen sind. Sie bilden den gemeinsamen Zeichenvorrat, der die Produkte für die Massen verständlich macht (man beachte die Welten in "Herr der Ringe"). Manchmal werden auch banale Dinge verwendet, um sie designtechnisch umzudeuten wie etwa die Minenspitzer und Bügeleisen als Steuerinstrumente in "Raumschiff Orion", der ersten deutschen Science-Fiction Serie.

Märchen sind zunächst Geschichten. In dieser Designaufgabe sollen Gegenstände entwickelt werden, die zu einer märchenhaften Erzählung passen (wie sieht eine Lampe im Lebkuchenhaus der Hexe aus?). Es kann sich hierbei um ein Produkt (die "böse" Maske von Darth Vader) oder auch eine Produktreihe (wie etwa die Zauberstäbe aus Harry Potter) oder ein Ausstattungskonzept (die Wohnung der Hobbits) handeln.

Die Produkte der 12er- Kurse von Henning Bauer und Hanns Franken wurden 2012 im Rahmen einer Ausstellung der Stadt Bad Dürkheim im Heimatmuseum zwischen des Exponaten der historischen Sammlung ausgestellt.

 

Hanns Franken


 

Abschlussarbeiten des LK 13

 

Kunst und Gesellschaft ist Thema der 13. Klasse. Die Ausführung enstpricht allerdings den üblichen künstlerischen Freiheiten. Damit ist klar, dass bei einigen Arbeiten nicht sofort das Ursprungsthema erkennbar ist. Die Arbeiten verlangen eine Auseinandersetzung mit dem Entstehungsprozess. Aufschluss gibt manchmal nur der Titel oder die mit dem Werk entstandene Mappe. Schlussendlich ist nur der Künstler für sein Werk persönlich verantwortlich und entscheidet über den Mitteilungscharakter. Zei Arbeiten sind hier nicht zu sehen: ein Film von Carina Obrecht , der im Offenen Kanal gezeigt wurde und eine Medien/Raum-Installation von Nikolaus Bauer unter der Werkraumtreppe.

Hanns Franken

 

Einige Beispiele:                                                             

                           

                               

 


 

„Hinein in die Landschaft“: Schüler zeigen Acrylmalerei am Evangelischen Krankenhaus Bad Dürkheim

27.09.2011 bis 31.07.2013

 

Gegenständliche Malerei in Acryltechnik stellen Schülerinnen und Schüler aus dem Kunstleistungs- und -grundkurs des Jahrgangs 2011/12 am Werner-Heisenberg-Gymnasium bis Juli 2013 auf Station 5 des Evangelischen Krankenhauses Bad Dürkheim aus. Die Vernissage war am Dienstag, 27. September 2011, 18 Uhr, auf der Station im zweiten Obergeschoss.
 

Seit einigen Jahren ist das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Krankenhaus fester Bestandteil des Kunstunterrichts der Jahrgangsstufen: Schüler entwerfen und erarbeiten Bilder zu einem Thema im Kontext des Krankenhausgeschehens, um sie später auf Stationen der nahen Klinik im Stadtteil Trift zu zeigen. Die Kunstlehrer Hanns Franken und Henning Bauer begleiten das Projekt. Die aktuelle Ausstellung widmet sich dem Thema „Hinein in die Landschaft“. Bei der Vernissage am 27. September begrüßte der Stellvertretende Pflegedirektor Klaus Kubetz die Gäste. Die beiden Kunstlehrer führten in das Projekt und die Arbeiten ein. Musiker des WHG übernahmen die musikalische Begleitung.  

 

Die Bilder dieser Ausstellung mit dem Thema „Verbinden“ auf der Station 5 des 2. OG ent-standen von Februar  bis Juni 2011 im Grundkurs 11bk3 und im Leistungskurs 11BK des Werner-Heisenberg-Gymnasiums. Dabei war es den Kunsterziehern wichtig, unterschiedliche malerische Techniken zum Einsatz zu bringen, damit jede Schülerin und jeder Schüler ihren bzw. seinen persönlichen Stil finden kann.

Das Thema „Hinein in die Landschaft “ soll bedeuten, dass es in einem weiten zur Verfügung stehenden Raum immer Wege und Ziele geben kann, die man ansteuern kann. In übertragenem Sinne könnte es auch für Patientinnen und Patienten eine (Raum)-Perspektive sein, wenn man sich nach einem Krankenhausaufenthalt wieder neu orientieren muss.

Die sehr fruchtbare Verbindung von Schule und Krankenhaus mit Schülerarbeiten geht mit dieser Ausstellung bereits ins 10. Jahr.

 

Doris Wiegner, Pflegedirektorin,                           Hanns Franken und Henning Bauer,

Beate Hermann-Antes,                                           Kunsterzieher

Betreuerin der Ausstellung                                            

 

 

                      

 

                      

 

          

 

         

 


 

Ausstellung abstrakter Malerei im Theaterkeller-Gang

 

Leistungskurs 13, Lehrer: Hanns Franken                                                                                               September 2011

 

Phillip Lange  Lena Frank    Carina Obrecht

 

Lena Kosmalski     Simon Helm 

 

Nikolaus Bauer   Moritz Blankenmeister   

 

Mira Brenken   Lisa Mrosek

 

Kira Hassert  Mareike Bender          

 


 

„Pink – oder nicht?“

 

Eine Ausstellung im Rahmen des Jahresprojektes des Kulturbüros der Stadt Bad Dürkheim „Jetzt geht die Kultur baden ...“ bestimmte die Aufgabenstellung von zwei Kunstkursen im Bereich Design. Zu der Ausstellungsreihe der Stadt gehörten eine Buchausstellung in der Stadtbücherei „Badewanne = Badespass“, ein Konzert der städtischen Musikschule „Jetzt geht die Musik baden“ und kreatives Arbeiten in der OffenenWerkstatt. Mit der Präsentation der  Miniatur-Bäder am Samstag, dem 7. Mai 2011 wurde gleichzeitig die Ausstellung „Pink – oder nicht?“ Kunst, Bad und Design, künstlerische Arbeiten von Schülern des Jahrgangs 12 am Werner-Heisenberg-Gymnasium eröffnet. Die Arbeiten wurden von den Kunstlehrern Henning Bauer und Hanns Franken betreut.Grundlage der Kunstwerke bildeten pinkfarbene Puppenbadewannen, die nach kreativen Ideen der Schüler bearbeitet wurden. Nach der Begrüßung durch Heidi Langensiepen, Kulturdezernentin der Stadt Bad Dürkheim, fand eine Einführung in die Ausstellung statt. Für musikalische Unterhaltung sorgten Cantamus, ein Chor der Musikschule sowie Instrumental- Schüler der Musikschule.

 

 Hier einige Abbildungen:

 

              

 

              

 

              

 


 

Das Universum eines Buches "durchfliegen"

                   

02.gifEin Gymnasium am Ort und die Idee des Bürgermeisters, mit  Bürgerinnen und Bürgern ein Buch zu lesen. Das Gymnasium ist das Werner-Heisenberg-Gymnasium, die Stadt heißt Bad Dürkheim. Im Rahmen der Aktion "Bad Dürkheim liest" leisteten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums ihren Beitrag zu dem spannenden Angebot, einzutauchen in das Universum eines Buches. Es galt die literarisch-künstlerischen Tiefen des Buches zu ergründen, die dabei gefundenen "Schätze" zu heben, der Öffentlichkeit im Rahmen einer Ausstellung zu präsentieren. So lässt sich bildhaft die Aktion "Bad  Dürkheim liest" umschreiben, die nach den Worten des Bürgermeisters Wolfgang Lutz ein Gemeinschaftserlebnis für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt werden sollte. Impuls und Inspiration zugleich ist das Buch "Die Vermessung der Welt" von Daniel Kehlmann. 

 

In einer fiktiven Geschichte prallen in dem Buch zwei Genies des 18. Jahrhunderst aufeinander. Beide wollen fieberhaft die Welt ergründen, ihre Gesetzmäßigkeiten entdecken.  Der eine sucht in den Tiefen des südamerikanischen Urwaldes, befährt den Orinoko, kriecht in Erdlöcher, zählt Kopfläuse, stellt sich dem Kampf mit mehrköpfigen Seeungeheuern und Menschenfressern. Der andere sucht die Gesetzmäßigkeiten im Labyrinth der Logik, des Geistes. Stellt Formeln auf, bedient sich der Macht der Konzentration, des Rückschlusses und des Vergleichs, um den Zenit des Beweises als höchste Glückseeligkeitsstufe zu erklimmen. Die Rede ist von dem Entdecker Alexander von Humboldt und von dem Astronom und Mathematiker Carl-Friedrich Gauß.

 

Die beiden 12er Leistungskurse der Bildenden Kunst vom Werner-Heisenberg-Gymnasium ließen sich auf das Abenteuer ein, die im Buch gezeigten Charaktere zu ergründen und einer breiten Öffentlichkeit im Rahme einer 14tägigen Ausstellung im Haus Catoir in Bad Dürkheim zu präsentieren. Die Kunsterzieher Henning Bauer und Hanns Franken waren die "Lotsen", das Universum des Buches "durchfliegen" mussten die 24 Schülerinnen und Schüler alleine. Dieses Thema passte gut zum Lehrplan, der die Verfremdung eines Kunstwerkes vorsieht, erklärte Hanns Franken. Hier war das Kunstwerk der Text.

 

Das Spektrum der gezeigten Schülerarbeiten reicht von punktuellen Textillustrationen über das Nachempfinden der Leidenschaften, mit denen die beiden Genies die Welt ergründet haben, bis hin zu ihren unterschiedlichen Meßmethoden. Hier mündet die Fantasie der Schüler bisweilen in sehr kontrastreiche Darstellungen. So ein in sich gespaltener Tisch, auf dessen linker Tischplatte eine Tasse steht, auf der rechten liegt eine Feldfrucht -  hier die Akribie und Genauigkeit des Geistes, dort  das Exemplar aus dem Urwald. Das Fühlkästchen mit natürlichen Materialien lässt den Betrachter Sand und Steine, Moos und Holz aus dem Urwald ertasten. Die geschmeidige Raubkatze erinnert an die Gefahr aus dem Dschungel. "Kontinentkekse" lassen Afrika und Südamerika als Forschungsobjekte ins Auge fallen. Das Backbuch und die an die Wand projizierte Küche erinnern an das Messen und Regulieren. Auch die gezeigte Modelkollektion mit bedruckter Kleidung eröffnet einen ganz anderen Einblick in die Gedankenwelt der beiden Entdecker. 

 

Durch diese Aktion eingebunden in das Netz örtlicher Vereine und Institutionen sieht Kunsterzieher Hanns Franken die Möglichkeit, noch weitere Kooperationen zwischen Schule und örtlichen Institutionen durchzuführen. So hat er Kontakt zum Naturkundemuseum in Bad Dürkheim und kann sich vorstellen, dort eine weitere Veranstaltung durchzuführen, bei der die junge Generation der Älteren ihre Sichtweise der Welt per Kunstobjekt präsentiert.

 


 

Bilder für das Krankenhaus

 

Die Kooperation zwischen dem WHG und dem evangelischen Krankenhaus besteht seit dem Jahr 2001. Die Ausstellungen der 11er BK- Kurse im Krankenhaus stellen nebst den Projekten mit dem Kulturbüro der Stadt damit die nachhaltigsten Kooperationsprojekte mit einer Institution außerhalb der Schule dar. Wir haben die Gründung und jahrelange Betreuung des Projekts unserem ehemaligen Kollegen Henning Bauer zu verdanken.

 

Die Partnerschaft ist zu gegenseitigem Nutzen. Das Krankenhaus erhält Bilder für zwei Abteilungen. Die Bilder werden dort für zwei Jahre ausgestellt und gehen dann an die Schüler zurück. Die Ausstellungen werden mit einer feierlichen Vernissage eröffnet. Die Pflegedienstleitung bewirtet, Musiker des WHG begleiten musikalisch, natürlich werden auch Reden gehalten, die das Projekt und die einzelnen Werke erläutern.

 

Die Ausstellung dient aber nicht nur der Dekoration der Gänge. Schülerinnen und Schüler lernen das Krankenhaus aus einer anderen Perspektive kennen und erhalten von der Pflegedienstleitung sogar Informationen zu beruflichen Möglichkeiten innerhalb der Klinik. Das Haus zeigt sich offen für Besucher und bietet den Patienten Sichtweisen junger Leute aus Bad Dürkheim und Umgebung.

 

Die Schüler erhalten dafür hochwertiges Arbeitsmaterial, das im normalen Unterricht den Kostenrahmen sprengen würde: Leinwände und Künstler-Acrylfarbe. Das Krankenhaus unterstützt uns hierbei mit einer großzügige Spende.

 

Die Themen der Ausstellungen entspringen oft dem Motto des Kultursommers, können aber auch frei gewählt sein. 2019 kam es in Absprache der beiden verantwortlichen Kunstlehrer zu dem Thema „Architektur der Kulturen“.

 

Vorige Themen waren z.B.: Hinein in die Landschaft, Farbräume, Beziehungen, Mensch beweg’ dich!, Helden, Heldinnen und Legenden, Heisenbergs Tierleben, tierisch gut, Zahl, Blumen…

 

Auch in Zukunft soll die Zusammenarbeit fortgesetzt werden

Hanns Franken, 2019


 

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Unterrichtsmaterial:

Visuelle Phänomene

Materialien zur Werkinterpretation